Eine Frau sitzt auf einem Sessel.
Wärme und Wohlgefühl Unser günstiger Strom für Ihre Wärmepumpe

Hinweis: Diese Tarife sind nur für Wärmepumpen zugelassen, deren Verbrauch getrennt vom Haushalts- oder Allgemeinstrom gemessen wird und die im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes unterbrechbar sind. Zudem bietet die RheinEnergie aktuell nur Tarife für Eintarifzähler an.

Tarifrechner

ACHTUNG TECHNISCHE UMSTELLUNG

Vom 7. März 2025 bis zum 17. März 2025 führen wir eine Systemumstellung bei uns im Hause durch. Daher kommt es zu erheblichen Einschränkungen.

Wir danken für Ihr Verständnis!

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Schritt für Schritt zum Wärmepumpen­strom

Was brauche ich, um Wärmepumpenstrom zu beziehen?

Wenn Sie einen speziellen Stromtarif für Ihre Wärmepumpe bei uns abschließen möchten, benötigen wir lediglich ein paar Daten:

  • Datum für den Lieferbeginn
  • Zählernummer
  • Zählerstand
  • Persönliche Daten

Fragen zur Neuregelung für steuerbare Anlagen

Was versteht man unter steuerbaren Verbrauchseinrichtungen?

Gemäß § 14a EnWG sind folgende Verbrauchseinrichtungen steuerbar:

- Wärmepumpen
- private (nicht öffentlich zugängliche) Ladepunkte für Elektrofahrzeuge
- Anlagen zur Speicherung elektrischer Energie
- Anlagen zur Kälteerzeugung

sofern sie eine Netzanschlussleistung von mehr als 4,2 Kilowatt haben.

Warum sind steuerbare Verbrauchseinrichtungen so wichtig?

Die steigende Installation von Wärmepumpen und Wallboxen ist ein positiver Schritt zur Erreichung der Ziele der Energiewende, bringt jedoch auch Herausforderungen für die Netzstabilität mit sich. Diese Geräte haben im Vergleich zu anderen stromverbrauchenden Geräten oft eine höhere Leistung und werden häufig gleichzeitig genutzt – etwa abends während der Elektrofahrzeuge geladen werden. Dadurch kann das Stromnetz stark belastet werden.

Um Engpässe zu vermeiden und die Netzsicherheit zu gewährleisten, kann der Netzbetreiber die Leistung steuerbarer Verbrauchseinrichtungen temporär drosseln, beispielsweise die Ladeleistung von Wallboxen reduzieren. Diese Maßnahme wird als „netzdienliche Steuerung“ bezeichnet und ist gesetzlich im § 14a EnWG geregelt.

Darf der Netzbetreiber meine steuerbare Anlage abschalten?

Nein. Selbst während einer Steuerungsmaßnahme bleibt für die Verbrauchsanlagen stets eine Mindestleistung verfügbar, sodass Wärmepumpen weiterhin betrieben und Elektroautos weiter geladen werden können.

Welche Regeln gelten für Bestandsanlagen?

Die Verpflichtung zur Teilnahme an der netzdienlichen Steuerung betrifft Anlagen, die ab dem 1. Januar 2024 in Betrieb genommen werden. Auch für viele Bestandsanlagen, die vor diesem Datum in Betrieb gegangen sind, gelten die Vorgaben gemäß §14a EnWG.

Bestandsanlagen, die bereits ein reduziertes Netzentgelt gemäß der alten Fassung des §14a EnWG erhalten haben, haben eine Übergangsfrist. Diese Anlagen können ihre bestehende Vereinbarung bis zum 31. Dezember 2028 unverändert beibehalten. Danach gelten auch für diese Anlagen die neuen Regelungen.

Bestandsanlagen, die keine Vereinbarung zur Steuerung durch den Netzbetreiber getroffen haben, sind von den neuen Regelungen ausgenommen und können auch nicht darin aufgenommen werden.

Nachtspeicherheizungen behalten die Netzentgeltreduzierung gemäß den alten Regelungen unverändert bei und können nicht in die neuen Regelungen überführt werden.

Welche Modelle gibt es für das reduzierte Netzentgelt?

Da sich die Anschlusssituation der Kunden erheblich unterscheiden kann, bietet die Bundesnetzagentur verschiedene Optionen zur Reduzierung des Netzentgelts an, die als Module bezeichnet werden.

Modul 1 (Grundmodul):

- Pauschale Reduzierung des Netzentgelts
- Für Anlagen mit gemeinsamer oder separater Messung
- Abrechnung über die Stromrechnung
- Separat auf der Rechnung ausgewiesen
- Die Reduzierung darf das Netzentgelt nicht überschreiten

Modul 2:

- Prozentsatzmäßige Reduzierung des Arbeitspreises des Netzentgelts um 60 %
- Kein Grundpreis für das Netzentgelt
- Nur für Anlagen mit separater Messung möglich
- Abrechnung über die Stromrechnung
- Separat auf der Rechnung ausgewiesen
- Kein Grundpreis für weitere Zählpunkte
- Die Reduzierung darf das Netzentgelt nicht überschreiten

Wenn Sie die Voraussetzungen für Modul 2 (separate Messung der Anlage) erfüllen, haben Sie die Möglichkeit, zwischen den Modulen zu wechseln.

Wann endet die Netzentgeltreduzierung?

Die Reduzierung des Netzentgelts endet automatisch, wenn die steuerbare Verbrauchseinrichtung außer Betrieb genommen wird. Sie sind verpflichtet, uns die Außerbetriebnahme umgehend mitzuteilen. Andernfalls behalten wir uns vor, zu viel gezahlte Netzentgeltreduzierungen zurückzufordern.

Wo finde ich den passenden Verteilnetzbetreiber?

Um das reduzierte Netzentgelt korrekt auf Ihrer Stromrechnung zu berücksichtigen, müssen Sie dem zuständigen Verteilnetzbetreiber mitteilen, dass Ihre steuerbare Anlage steuerbar ist. Die Kontaktdaten Ihres zuständigen Verteilnetzbetreibers sowie wesentliche Informationen dazu finden Sie in Ihrer Stromrechnung unter der Rubrik „Weitere Informationen zu Preisen, Vertragslaufzeiten, Steuern, Netzbetreiber und Messstellenbetreiber“.

Gibt es Ausnahmen und Übergangsregelungen?

Für Bestandsanlagen, die vor dem 1. Januar 2024 angeschlossen wurden, gelten Übergangsfristen bis Ende 2028. Für Nachtstromspeicherheizungen bleiben die Regelungen unverändert gültig.


Wie wird Heizstrom abgerechnet?

Abhängig davon welchen Zähler Sie zuhause haben, wird der Heizstrom unterschiedlich abgerechnet. Dabei gibt es verschiedene Kombinationen aus Ein- und Zweitarifzählern. Wir geben Ihnen einen Überblick.

Was ist ein Eintarifzähler?

Bei einem Eintarifzähler zahlen Sie für jede verbrauchte Kilowattstunde den gleichen Preis – es wird also nur zu einem Tarif gezählt. Solche Eintarifzähler gibt es in digitaler und analoger Form. Bei diesen gibt ein schwarzes Zählwerk den aktuellen Zählerstand an. Dieses dreht sich mit jeder verbrauchten Kilowattstunde (kWh) ein Stück weiter. Weiter unten steht die Zählernummer entweder über einem Strichcode oder als “Nr.” gekennzeichnet. Auf einem kleinen Display sehen Sie den Zählerstand. Bei neuen Modellen wechseln sich dort verschiedene Werte ab oder Sie können diese von Hand durchschalten. Für die Abrechnung ist der „Bezug Gesamt“ beziehungsweise der Wert 1.8.0 wichtig. Die Zählernummer steht über oder unter dem Strichcode.

Was ist ein Zwei-/Doppeltarifzähler?

Ein Doppeltarifzähler kann zwei unterschiedliche Tarifstufen in einem Zähler messen. Bei einem Wärmestromtarif für Doppeltarifzähler gelten unterschiedliche Preise für den am Tag und in der Nacht verbrauchten Strom. Der am Tag verbrauchte Strom wird zum teureren Hochtarif (HT) abgerechnet, der in der Nacht verbrauchte zum günstigeren Niedertarif (NT).

Wie rechnen zwei Eintarifzähler ab?

Haben Sie zwei Eintarifzähler, erfasst der eine nur die von der Heizanlage verbrauchten Kilowattstunden, der andere den Haushaltstrom.

Wenn Sie einen Nachtspeicherofen haben, zählt der eine den Strom, den Sie tagsüber zum Hochtarif nutzen, der andere den Nachtstrom zum Niedertarif.

Wie rechnet ein Zwei-/Doppeltarifzähler ab?

Ein Zwei- oder auch Doppeltarifzähler unterscheidet ebenfalls zwischen dem Nieder- und Hochtarif. Haben Sie einen alten Zähler, sehen Sie hier zwei sich drehende Walzen, die den Verbrauch zum Hoch- und Niedertarif angeben. Bei digitalen Zählern wechseln sich die Anzeigen auf einem Display ab.

Wie rechnet ein Eintarifzähler und ein Zweitarifzähler ab?

Bei dieser Variante zählt der Eintarifzähler, wie viel Strom Sie für Ihren Haushalt verbrauchen. Der Zweitarif- oder Doppeltarifzähler ist für den Heizstrom zuständig und kann zwischen verbrauchtem Strom zum Hoch- und Niedertarif unterscheiden.

Heizen mit Wärmepumpenstrom: So zählen wir den verbrauchten Heizstrom

Wo möglich, wird der Verbrauch an günstigeren Wärmestrom in der Regel getrennt vom Haushaltsstrom erfasst. Aufgrund des Kostenunterschieds sprechen wir beim Wärme(pumpen)strom von einem Niedertarif (NT) und beim klassischen, höher angesetzten Haushaltsstrom von einem Hochtarif (HT). Ob wir zwischen Heiz- und Haushaltsstrom unterscheiden können, ist abhängig von Ihrem Stromzähler. Hierfür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

Variante 1: zwei Eintarifzähler

Haben Sie bereits einen Eintarifzähler für den üblichen Haushaltsstrom, kann ein zweiter Eintarifzähler an der Wärmepumpe eingebaut werden. Der eine Zähler erfasst dann nur den Haushaltsstrom, der andere nur die von der Wärmepumpe verbrauchten Kilowattstunden, also den Wärmestrom.

Variante 2: ein Zweitarifzähler

Statt Eintarifzählern können Sie Zweitarifzähler bzw. Doppeltarifzähler nutzen, die zwischen Nieder- und Hochtarif unterscheiden können. Bei einem alten Zähler sehen Sie zwei sich drehende Walzen: Diese geben den Verbrauch zum Hoch- und Niedertarif an. Bei digitalen Zählern finden Sie die Angaben auf dem Display – diese wechseln automatisch durch und können auch manuell durchgeschaltet werden. Mehr zum Thema Zähler & Zählerstand erfahren Sie in unserem HilfeCenter in dem entsprechenden Bereich.

Variante 3: ein Eintarifzähler & ein Zweitarifzähler

Bei einer Kombination aus Eintarifzähler und Zweitarifzähler zählt der Eintarifzähler den Haushaltsstrom und der Zweitarif- oder Doppeltarifzähler den Heizstrom und kann zwischen verbrauchtem Strom zum Hoch- und Niedertarif unterscheiden.

Was ist eine Wärmepumpe?

Effizient. Energiesparend. Erwärmend!

Eine Wärmepumpe wandelt nicht einfach Strom in Wärme um. Für den Betrieb der Wärmepumpe benötigen Sie Strom – dieser treibt die Pumpen an, die aus Außenluft, Erde oder Grundwasser Wärme gewinnen. Diese wird dann über das Heizungswasser in Haus oder Wohnung verteilt.

Sie verfügen bereits über eine Wärmepumpe oder möchten sich die umweltfreundliche Heizlösung anschaffen? Wir bieten Ihnen spezielle Tarife für den sogenannten Wärmepumpenstrom an. Informieren Sie sich nachstehend zu unseren Leistungen und nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Übrigens: Sie erhalten mit allen unseren Heizstromtarifen 100 % Ökostrom – ganz ohne Aufpreis.


Mit Wärmepumpe und Ökostrom das Klima schonen

Wärmepumpen nutzen die kostenlose und erneuerbare Umweltwärme aus Boden, Luft und Abwasser, was sie bereits umweltfreundlicher macht als herkömmliche Gas- und Ölheizungen. Durch die Umwandlung der Umweltwärme mit Strom heizen Wärmepumpen Ihr Zuhause. Wenn Sie Ökostrom von RheinEnergie beziehen, heizen Sie nicht nur umweltfreundlich, sondern unterstützen auch die lokale Klimawende und reduzieren Ihren CO2-Fußabdruck zusätzlich.

Häufige Fragen zum Wärmepumpenstrom

Was kostet Wärmepumpenstrom?

Wie viel Wärmepumpenstrom kostet hängt einerseits davon ab, ob Sie einen Ein- oder Doppeltarifzähler haben.

Was ist der Unterschied zu Haushaltsstrom?

Der Unterschied zwischen Heizstrom und Haushaltsstrom ist in erster Linie der Preis, denn pro Kilowattstunde gerechnet ist Wärmepumpenstrom günstiger als Haushaltsstrom. Der günstigere Preis ergibt sich daraus, dass der Netzbetreiber die Wärmepumpe vom Netz nehmen kann, in der Regel, wenn der Stromverbrauch allgemein gerade sehr hoch ist. Ein separater Zähler oder Doppeltarifzähler erfasst deswegen genau, wie viel Strom Sie für das Heizen aufwenden.

Ab welchem Verbrauch lohnt sich Wärmepumpenstrom?

Ein spezieller Tarif lohnt sich ab der ersten Kilowattstunde, wenn Sie eine Wärmepumpe besitzen, da der Heizstrom günstiger ist als Haushaltsstrom. Ermitteln Sie gerne in unserem Tarifrechner, wie hoch Ihr monatlicher Abschlag für Ihre Wärmepumpe mit einem Tarif der Stadtwerke Sankt Augustin ist.

Wie funktioniert Wärmepumpenstrom?

Wärmepumpenstrom wird nicht direkt in Wärme umgewandelt, sondern treibt die Wärmepumpe an. Die strombetriebene Pumpe gewinnt die Wärmeenergie aus der Luft, der Erde oder dem Grundwasser und heizt damit Ihre Räumlichkeiten.

Gibt es Wärmepumpenstrom ohne Sperrzeiten?

Wärmepumpenstrom ohne Sperrzeiten ist nicht möglich, da die Netzbetreiber diese benötigen, um das Stromnetz in Spitzenzeiten zu entlasten. Sie als Kund*in erhalten im Gegenzug dafür vergünstigte Wärmepumpenstromtarife.

Was sind die Voraussetzungen, um Wärmepumpenstrom zu beziehen?

Sie können Wärmepumpenstrom direkt dann beziehen, sobald Sie über eine Wärmepumpe mit separatem Stromzähler verfügen. Bitte beachten Sie, dass dieser Stromtarif lediglich für Ihre Wärmepumpe gilt. Für den konventionellen Haushaltsstrom benötigen Sie einen separaten Tarif.

Was ist eine EVU-Sperre?

Bei einer EVU-Sperre (EVU steht für Energieversorgungsunternehmen) hält sich der Netzbetreiber vor, die Stromversorgung zu Ihrer Wärmepumpe zu unterbrechen. Dies geschieht in der Regel zu Spitzenzeiten des allgemeinen Stromverbrauchs und gewährleistet die Stabilität des kompletten Stromnetzes. Sie erhalten dafür einen günstigeren Strom zum sogenannten Niedertarif. Aber keine Sorge: Der Netzbetreiber darf eine solche EVU-Sperre nur maximal dreimal am Tag und nicht länger als zwei Stunden am Stück nutzen (Mehr dazu lesen Sie im EnWG §14a).

Warum ist Wärmepumpenstrom günstiger als Haushaltsstrom?

Der Grund dafür liegt in den niedrigeren Netzentgelten und Konzessionsabgaben für Wärmepumpenstrom, die an Städte und Gemeinden gezahlt werden. Die reduzierten Kosten werden von den Stromlieferanten an ihre Kunden weitergegeben. Diese Einsparungen können jedoch nur von Kunden genutzt werden, deren Wärmepumpe separat vom Haushaltsstrom gemessen wird und deren Wärmepumpen gemäß dem Energiewirtschaftsgesetz unterbrechbar sind.


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